Im August 2008 habe ich meine Arbeit
Die Berichterstattung der Lokalzeitungen über Hilfarth in der Zeit von 1933 bis 1944
Ein Beitrag zur jüngeren Dorfgeschichte
fertiggestellt.
DIN-A4-Format, 139 Seiten (mit 18 Fotos und 6 Karten).
Dieser Beitrag zur Geschichte Hilfarths in der Zeit des Nationalsozialismus ist nicht im Buchhandel zu erwerben, sondern wird — gegen Erstattung der Druckkosten (9 € plus MWSt. = 10,71 €) — privat in Hilfarth abgegeben. Wer ein Exemplar haben möchte, kann sich wenden an:
Lambert Hensen
Im Winkel 4
Erkelenz-Genhof
Tel. 02431/5783
Interessenten, die nicht in Hilfarth oder Umgebung wohnen und gerne ein Exemplar zugeschickt bekommen möchten, können sich direkt an mich wenden:
Helmut Henßen
Im Kämpchen 37
42279 Wuppertal
E‑Mail: u‑h.henssen@t‑online.de
Zum Inhalt der Arbeit
Im Sommer 2006 habe ich im Kreisarchiv Heinsberg damit begonnen, im Lokalteil des Erkelenzer Kreisblattes der Jahre 1933 bis 1942 nach Berichten über Hilfarth zu suchen. Über zwei Aspekte war ich besonders überrascht: Zum einen wurde häufig und ausführlich über Hilfarth berichtet und zum anderen waren die Artikel von Leuten geschrieben worden, die über die Ortsgeschichte und Bräuche im Dorf sehr gut informiert waren. Ich habe durch die Lektüre der Zeitung auch sehr viel über Hilfarth erfahren, was mit der NS-Zeit gar nichts zu tun hat. Die Zeitungsartikel wurden für mich zum Geschichtsbuch der Dorfgeschichte, und ich kam zu der Überzeugung: Wenn diese Zeitungsberichte für mich interessant sind, dann sind sie es für andere auch. Deshalb entschloss ich mich, meine Arbeit zu veröffentlichen.
Um mehr zu erfahren als das, was „in der Zeitung stand“ habe ich dann auch mit der Befragung von Zeitzeugen begonnen und mit fünf „alten Hilfarthern“ längere Gespräche geführt. Diese Gespräche haben mir sehr geholfen, manches besser verstehen zu können.
Ein Zeitzeuge hat auch zwei Beiträge für diese Veröffentlichung geschrieben, einen über die Hitler-Jugend und einen über Hauptlehrer Gau.
Meine Arbeit ist in erster Linie ein „Quellenband“. Die meisten Quellen, also Zeitungsartikel (Erkelenzer Kreisblatt, Heinsberger Volkszeitung und Westdeutscher Beobachter) oder Abschriften aus behördlichen Schreiben und dem Schriftverkehr der NSDAP-Kreisleitung stehen hier unkommentiert; der Leser soll selbst seine Schlüsse ziehen.
Es ist eine Zusammenstellung geworden, die auch sehr vieles enthält, was nicht in den Bereich Politik gehört: Geburtstage, goldene Hochzeiten, Unfälle, Ausflüge der Vereine, Meldungen aus dem Sportbereich u.v.a.
Die Sprache der Berichte habe ich, auch wenn ich sie selbst zusammengefasst habe, nicht verändert. Es ist die Sprache der linientreuen, zensierten Presse des Dritten Reiches. Insgesamt wird deutlich, dass es das Dritte Reich auch in Hilfarth geschafft hat, die Mehrzahl der Menschen für sich einzunehmen.